Ein bisschen Wind in den Holzbalken wehte am 11. Dezember 2025 durch die Nachrichten‑Kanäle, als die Europäische Holzpolitikplattform WoodPoP einen brandneuen Preis ankündigte: den Dara Award, ein europaweites Highlight, das Exzellenz im Holzbau mit nachhaltigem Denken verbindet. Für österreichische Bauherren, Architekten und Kommunen bedeutet das mehr als nur ein weiteres Abzeichen – es ist ein Aufruf, sich ins Spiel einzuklinken, innovative Projekte zu präsentieren und damit die Zukunft des Bauteils Holz auf dem europäischen Markt mitzugestalten.
Der neue EU-Holzbaupreis: Dara Award 2026
Stellen Sie sich vor, man bekommt einen Preis für das, was man schon seit Jahren tut: Holz zu Bauen, Holz zu Gestalten und zugleich die Umwelt zu schützen. Der Dara Award ist genau das – ein Euro‑Preis, der sich an Bauunternehmen, Designer, Architekten und Kommunen richtet, die Holz in all seinen Facetten einsetzen. Der Fokus liegt bei den Projekten auf Nachhaltigkeit, Innovationskraft, regionaler Verankerung und der praktischen Umsetzbarkeit. Aus der Perspektive Österreichs heißt das: ein neues Sprungbrett, um lokale Produktionsketten zu stärken, Fachkräfte im Baumarkt zu halten und eine greifbare Verbindung zwischen traditionellem Holzbau und einer zukunftsorientierten Bauweise zu schaffen.
Was genau ist der Dara Award?
Der Dara Award steht für “Distinguished Award for Architecture and Responsiveness in Wood”. Im Kern ist er ein Preis, der das exzellente Handwerk und die nachhaltige Bauweise zelebriert. Die Auswahl erfolgt durch einen internationalen Fachjury, die Architektur, Baumaterial, Umwelteinfluss und Wirtschaftlichkeit bewertet. Die Gewinner erhalten nicht nur eine Medaille, sondern auch ein Stipendium, um ihre Projekte weiterzuentwickeln, sowie Medienpräsenz über die EU-weiten Verbindungen der WoodPoP-Plattform. Das Ziel? Bauherren zu ermutigen, Holz als zukunftsfähiges Material zu sehen, statt das traditionelle Beton‑ oder Stahl‑Narrativ zu unterbrechen.
Warum ist der Award besonders für Österreich relevant?
Österreich hat in den letzten Jahrzehnten eine lange Tradition im Holzbau und ist gleichzeitig ein Vorreiter in ökologischem Denken. Der Award liefert Österreich eine Plattform, in der lokale Unternehmen im Vergleich zum europäischen Markt ausgerichtet sind und sich mit innovativen, nachhaltigen Lösungen behaupten können. Zudem unterstützt der Preis Gemeinden bei der Umsetzung von Projekten, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch die regionale Wirtschaft ankurbeln. Aus der Sicht der Politik und der Bauwirtschaft bedeutet dies einen echten Mehrwert: Ein international erkämpfter Ehrgeiz, mit dem die nationale Holzbranche ihre globale Position festigt.
Wie kann man teilnehmen – oder sich zumindest inspirieren lassen?
Um am Kandidatensegment teilzunehmen, müssen Bauunternehmen und Architekturbüros ein Projekt über einen Online‑Formular einreichen und bestimmte Kriterien erfüllen – von der Herkunft der Holzerzeugnisse bis zu konkreten Nachhaltigkeitszertifizierungen. Für Gemeinden besteht die Möglichkeit, eigene Initiativen vorzustellen, die mit Holz arbeiten, etwa Schulen, Gemeindezentren oder Pflegeheime. Für alle, die noch keine Teilnahme erwägen, bietet der Award eine exzellente Gelegenheit, sich darüber zu informieren, welche Projektvorlagen und Finanzierungsmethoden bei der WoodPoP-Plattform verfügbar sind. So kann sogar ein kleines Unternehmen eine Chance auf den nationalen und europäischen Ruhm erleben.
Ausblick: Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
Mit dem Dara Award wird der Trend in der Bauwelt weiter beschleunigt – nicht nur als Mittel zur CO₂‑Reduktion, sondern auch als Weg, um neue Baumaterialien zu erforschen, die langlebig, ressourcenschonend und gleichzeitig ästhetisch ansprechend sind. Für österreichische Fachleute bedeutet das: Mehr Forschungsmöglichkeiten, Zugang zu internationalen Netzwerken und die Möglichkeit, ihr Know‑How in einem globalen Kontext sichtbar zu machen. In einer Zeit, in der Klimaschutz und Digitalisierung Hand in Hand gehen, präsentiert der Award das Holz als Symbol für Fortschritt, Tradition und Verantwortung zugleich.