Festtagsreste nachhaltig neu zubereiten: 10 clevere Rezepte und Tipps

Als ich neulich noch in meinem üppig gefüllten Kühlschrank nach dem festlichen Mahl umherkuckerte, stellte ich plötzlich fest: Da liegen nicht nur noch ein paar Reste, sondern ein ganzes Rezepträtsel vor mir, das darauf wartet, gelöst zu werden. Die österreichische Resteküche hat da etwas Wunderbares begreift: Bisher verschwendete Mahlzeiten werden zu neuen Lieblingsgerichten. Und das Beste? Wir sparen dabei nicht nur Geld, sondern schonen auch unser Klima.

Resteküche: Wie die österreichische Küche die Feiertagsreste neu entdecken lässt

In den winterlichen Tagen um Weihnachten und Neujahr packen die meisten von uns ein Festmahl, das danach ungesponnen liegen bleibt – ein schier unendlicher Vorrat an Bratenfleisch, Knödeln, Gemüse und dem einen oder anderen Lebkuchenglück. Doch statt diese Schätze in die Mülltonne zu werfen, hat die österreichische Resteküche eine clevere Alternative etabliert: Wegwerfung ist keine Option. Stattdessen verwandelt man sie in saftige, aromatische und oftmals sogar noch köstlichere Gerichte.

Wie funktioniert das geniale Konzept? Ein restliches Stück Braten wird nur quer gezogen, mit etwas Brühe, und in einer Pfanne gebraten – schon hat man einen leichten Schnitzel. Die Knödel lassen sich wunderbar mit ein paar Kräutern und ein wenig Butter aufwärmen, vielleicht sogar in einem gefüllten Topf weiterverarbeiten. Weißlicher Reis aus der letzten Mahlzeit? Enthält er noch einen Hauch von Knoblauch? In der Tat dann kann er zu einer nahrhaften Pfanne zusammen mit Gemüse und einem Schuss Tomate gekocht werden. Und wer hätte gedacht, dass aus Lebkuchenteig plötzlich eine aromatische Beilage wird? Man kann ihn zu kleinen Gänseblümchen formen, im Ofen röstchen und damit Spritzige Süßimbuchenerlebnisse bieten.

Die Kunst, das Festtagsbraten aus dem Kühlschrank neu zu erfinden

Beim Festtagsbraten bleibt immer ein Stück übrig – und das ist Gold wert. Der erste Trick bei der Resteküche besteht darin, das Fleisch zu Rippchen oder Scheiben zu schneiden, die sofort in einer Pfanne mit etwas Öl und Gewürzen angebraten werden können. Doch auch das Restfleisch kann zu einer schnellen Brühwurst verarbeitet werden. Man würzt einfach etwas Knoblauch, Paprikaflocken und Muskatnuss, lässt es kurz in der Pfanne anbraten und präsentiert es auf einem Teller mit einer leichten Kräuter-Balsamico-Sauce.

Ein weiterer Hinweis: Wenn das Braten noch nocheren Reste aus der Schale, die sonst in die Packung geschafft werden würden, so kann man sie in einem schnellen Sauté zusammen mit Zwiebel und Koriander verarbeiten. Das Ergebnis ist ein rosafarbener, dennoch sehr aromatischer Hackfleischpfanne. Solche Projekte können sogar einer kleinen Familie neue Lieblingsgerichte darbieten – und das Beste: Man spürt das Gefühl, aus etwas, das eigentlich weggeworfen werden sollte, etwas Wunderbares geschaffen zu haben.

Knödel, Gemüse und Lebkuchen – das Trio der Überreste

Knödel sind ein unschlagbares Overlook des österreichischen Festtagsessens. Wer ihn verplant, hat eine tolle Basis für viele Varianten der Resteküche. Man nimmt die ein paar verbleibenden Knödel, schneidet sie klein und wirbelt sie dann in einer Pfanne mit Butter und Meersalz zurück in das Leben. Alternativ lassen sie sich in einer köstlichen Pfannkuchen-Variante weiterverarbeiten: Mit passen sie zu einer warmen Beilage von Brühe und klein gehacktem Rosenkohl, was sowohl als Hauptgericht als auch als Suppe hervorragend funktioniert.

Das Gemüserest steht ebenfalls im Fokus: Gemüse, das sonst in die Grünethülle gerastet wäre – etwa Kürbisreste, Rosenkohl oder Auberginen – kann in einer schnellen Stir-Fry-Pfanne mit Knoblauch, Sojasauce und einem Hauch Chili veredelt werden. Oder bei Bedarf kann das Gemüse in der Gemüsebrühe aufkochen, bis es umhüllt von einem goldrunden Flambé, das direkt aus der Pfanne kommt. Und schließlich Wein – oder besser gesagt Lebkuchenreste – die wie ein festlicher Waldschatz rumhängen. Man verpulveriert sie und mischt sie in Vinaigrette, sobald man eine salzige Seele braucht, die einen an Winterzeit erinnert.

Warum alles wegwerfen wirklich keine Option ist – Klimaschutz und Geldbeutel

Die Zeit, in der man schlecht verpacktes Essen in der Gefriertruhe verbirgt, ist vorbei. Der moderne, nachhaltige Haushalt nutzt jede Zutat ein letztes Mal. Denn jedes weggeworfene Stück ist mehr Plastik plus Rettung der CO₂-Bilanz. Wenn man noch ein wenig frische Butter in eine Reste-Pfanne salbt, wird nicht nur der Geschmack besser, sondern auch der Klima-Fußabdruck gering — weil weniger Energie zur Zubereitung neuer Speisen entfällt.

Auch finanziell sungt jeder: Jedes zerknusselte Stück bringt Getreide mehr in die Küche, es spart gefallen und sie verhindert unnötige Ladungen Supermarktprodukte. Darüber hinaus reicht die Resteküche als Inspiration, um selbst in stressigen Zeiten mit einem Küchenrat zu bleiben: Das Verwenden alter Gerichte reduziert den Aufwand beim Einkauf. Jeder, der die Artefakte des Festtags in kreativ neue Nahrung konvertiert, kann die Ersparnisse in Gutschriften für sein Kleiderufer zurückspringen.

Praktische Tipps, um die Resteküche zu einem festen Bestandteil deines Haushalts zu machen

Lerne die wichtigsten Küchentools kennen, um Reste einwandfrei zu speichern. Ein farblich gekennzeichnetes Vorratsbehältnis mit luftdichten Deckeln hält das Essen durchgängig frisch. Das beschriftet man eindeutig mit Datum und Zutat, damit man nicht im Chaos vergisst, welches frische Stück innerhalb von ein bis zwei Tagen gekocht werden muss.

Experimente mit Gewürzen und Soßen führen zum großen Gewinn beim Geschmack. Wenn man zum Beispiel etwas Reis mit Ingwer intogiert, kann man den Reis später in einer Pfanne mit einem Mangotopping aufkochen und damit eine schnelle Fusionstürl herrscht. Verwende dann die apikale Eigenschaft des Gewürzes, um das Dish zu signieren. Und vor allem: Wenn du wieder hergestellt hast, gebräuchlich, dann halte dein Food-Journal, damit du später erkennen kannst, welche Kombinationen gut Aussichten.

Wie kann ich mit Resten eine neue Mahlzeit zubereiten?

Kann ich Reste auch für Frühstück oder Mittagessen verwenden?

Wie entsorge ich Reste, die nicht mehr aufgenommen werden können?

Wie kann ich die Resteküche nachhaltig in meinen Alltag integrieren?

Welche Lebensmittel eignen sich am besten für die Resteküche?